Passer, deliciae meae puellae, quicum ludere, quem in sinu tenere, cui primum digitum dare appetenti et acres solet incitare morsus, | Sperling, süßester Liebling meines Mädchens, Du, mit dem sie auf ihrem Schoße spielet, Dem sie, naht er, die Fingerspitze hinhält, Den zu mutigem Biss sie neckisch aufhetzt, |
cum desiderio meo nitenti carum nescioquid libet iocari, credo, ut, cum gravis acquiescet ardor, sit solaciolum sui doloris: tecum ludere, sicut ipsa, possem et tristes animi levare curas! ... | Wenn es meiner so strahlend schönen Neigung Traute Scherze zu treiben in den Sinn kommt, Um ein wenig sich ihren Schmerz zu lindern Und die drückende Glut auch wohl zu sänft'gen. Könnt ich so wie sie selber mit dir spielen Und erleichtern des Herzens düstere Sorgen! ... |
tam gratumst mihi, quam ferunt puellae pernici aureolum fuisse malum, quod zonam soluit diu ligatam. | Ist mir eben so lieb als einst der flinken Jungfrau war, wie man sagt, der goldene Apfel, Der den lange verschlossnen Gürtel löste. Catull , Carmina, "An Lesbias Sperling" |
zeichenblogger - first drawing journal
Freitag, 24. Juni 2011
Frau wartend
Samstag, 11. Juni 2011
Deux femmes nues
Deux femmes nues, sanguine sur papier, 50 x 70 cm, G |
Car j'ai, pour fasciner ces dociles amants, De purs miroirs qui font toutes choses plus belles: Mes yeux, mes larges yeux aux clartés éternelles! | Mein sind, stets zu erhöhn der Liebenden Begehr, Zwei Spiegel, drin verschönt sich alle Dinge malen: Die Augen, groß und weit, die ewge Klarheit strahlen. Charles Baudelaire, aus Fleurs Du Mal |
Donnerstag, 9. Juni 2011
Handgerede
Handgerede, Kohle auf Packpapier, 50 x 50 cm, G |
handgerede von bernhard widder
was soll ich dir erzählen vom langen alleinsein? dass ich keine namen brauchte, kaum wörter. aber sie verließen mich nicht. | du legst einen finger an die lippen, siehst mich an mit einem lächeln, einer metapher: lass finger sich treffen und hände wandern auf und ab, auf uns |
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