Passer, deliciae meae puellae, quicum ludere, quem in sinu tenere, cui primum digitum dare appetenti et acres solet incitare morsus, | Sperling, süßester Liebling meines Mädchens, Du, mit dem sie auf ihrem Schoße spielet, Dem sie, naht er, die Fingerspitze hinhält, Den zu mutigem Biss sie neckisch aufhetzt, |
cum desiderio meo nitenti carum nescioquid libet iocari, credo, ut, cum gravis acquiescet ardor, sit solaciolum sui doloris: tecum ludere, sicut ipsa, possem et tristes animi levare curas! ... | Wenn es meiner so strahlend schönen Neigung Traute Scherze zu treiben in den Sinn kommt, Um ein wenig sich ihren Schmerz zu lindern Und die drückende Glut auch wohl zu sänft'gen. Könnt ich so wie sie selber mit dir spielen Und erleichtern des Herzens düstere Sorgen! ... |
tam gratumst mihi, quam ferunt puellae pernici aureolum fuisse malum, quod zonam soluit diu ligatam. | Ist mir eben so lieb als einst der flinken Jungfrau war, wie man sagt, der goldene Apfel, Der den lange verschlossnen Gürtel löste. Catull , Carmina, "An Lesbias Sperling" |
zeichenblogger - first drawing journal
Freitag, 24. Juni 2011
Frau wartend
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